Anwendungsentwicklung

Ein Überblick über Projekte, die die Abteilung „Entwicklung, Integration, Verfahren“ für verschiedene Kunden entwickelt hat:

Laufende Projekte

RRZE

Das IdM-Projekt wird laufend gepflegt, erweitert und verbessert, um kontinuierlich mit den aktuellen Entwicklungen an der Hochschule (steigende Studierendenzahlen, neue Fakultäten und Strukturen, usw.) mithalten zu können. Ebenso werden die für Benutzer zugänglichen Komponenten regelmäßig optimiert, um den aktuellen Anforderungen der Online-Welt im Hinblick auf Benutzerfreundlichkeit, Barrierefreiheit und Sicherheit gerecht zu werden.

Im Einzelnen wird z. B. an folgenden IdM-Anwendungen gearbeitet:

  • atom (Quellsystem-Anbindung)
  • grow (Worflow-Engine)
  • gate (Semester-Ticket)
  • daow (Datenflussbeschreibung für Webanwendungen)
  • monstaviz (Montitoring-Tool)

Das Schulungszentrum des RRZE benötigt eine automatisierte Verwaltung von Kurskennungen für die jeweiligen Kurstage und Kursräume in der FAU. Mit Hilfe dieser Kennungen erhält jeder Teilnehmer Zugriff auf den Schulungsrechner sowie auf bestimmte für die Schulung notwendige Netzlaufwerke. Die Kennungen gelten jeweils nur für eine Schulung und können danach nicht weitergenutzt werden.

Diese Kennungsverwaltung wird von „coma“ (COurse MAnagement) realisiert, einer Softwarelösung zur Verwaltung von Kurskennungen. Kurstermine, die in der Kursverwaltung angelegt wurden, werden intern auch in coma angelegt, sodass für die Teilnehmer ein ausreichender Pool an gültigen Kennungen zur Verfügung steht – auch für kurzfristige Anmeldungen, die eventuell noch gar nicht im Kursverwaltungssystem erfasst wurden.

Darüber hinaus verwaltet coma auch temporäre Gastkennungen, mit denen z. B. Konferenzteilnehmer und Gäste der FAU für die Dauer ihres Besuchs WLAN-Zugriff erhalten können.

Das Schulungszentrum des RRZE mit seinem umfangreichen Kursangebot erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Die Schulungen zu verschiedenen Thematiken aus dem IT-Bereich finden sowohl in der FAU als auch in weiteren Hochschulen und öffentlichen Einrichtungen großen Anklang bei Studierenden und Mitarbeitern. Im Hinblick auf den steten Wandel der Online-Welt wird das Webportal des Schulungszentrums nun komplett erneuert, um den aktuellen Anforderungen im Hinblick auf Design und Funktionalität gerecht zu werden. Vom neuen Portal profitieren sowohl Interessenten als auch Kursteilnehmer. Darüber hinaus wird die Kursadministration und Gebührenabrechnung optimiert, um das Tagesgeschäft der Schulungszentrumsverwaltung zu unterstützen.

Eine der wichtigsten Neuerungen ist die Anbindung an das zentrale Identity Management (IdM) der FAU: Dadurch wird den Kursteilnehmern ermöglicht, sich mit ihrem IdM-Account im Schulungsportal einzuloggen, um z. B. den Zahlungsstatus für ihre anstehenden Kurse einzusehen oder Zertifikate für ihre besuchten Kurse herunterzuladen und auszudrucken. Dank dieser neuen Features entsteht für die Kursteilnehmer eine verbesserte Benutzererfahrung, die im Einklang mit dem ganzheitlichen Konzept der zentralen Benutzerverwaltung IdM steht.

Das neue Webportal des Schulungszentrums basiert dabei auf der seit Jahren bewährten Softwareplattform der Abteilung, wodurch eine optimale Flexibilität im Hinblick auf Wartbarkeit und Skalierung entsteht. Darüber hinaus ist dank der ausgeklügelten Infrastruktur auch in Zukunft eine Erweiterung des Portals jederzeit problemlos möglich, sodass es an die aktuellen Bedürfnisse des Schulungszentrums und an neue Trends in der Online-Welt angepasst werden kann.

Sämtliche Anwendungen auf den IdM-Servern werden vom Verwaltungssystem „accent“ zentral gesteuert und überwacht. Mit Hilfe von accent kann neben den allgemeinen Serverinformationen (Auslastung, Kernelversion, etc) auch der Status der jeweiligen Anwendung eingesehen werden, die Anwendung kann bei Bedarf zwecks Erzielung höherer Leistungsfähigkeit horizontal skaliert werden und neue Anwendungen können mit wenigen Handgriffen auf den Servern installiert werden.

Besonders im Rahmen der Wartung von Software und Hardware können dank accent einzelne Instanzen einer Anwendung temporär heruntergefahren werden, ohne dass die Anwendung dabei ausfällt. So können in vielen Fällen eine Wartung oder ein Softwareupdate durchgeführt werden, ohne dass die Benutzer irgendetwas davon bemerken. Sollte bei einem Update ein unerwartetes Verhalten auftreten, bietet accent auch die Möglichkeit, schnell zur vorherigen Version einer Anwendung zurückzukehren.

Die Abteilung Entwicklung, Integration, Verfahren unterstützt das Multimediazentrum des RRZE mit verschiedenen Hilfestellungen rund um die Entwicklung und Administration des Videoverarbeitungssystems Opencast. Opencast ist eine weit verbreitete Open-Source-Software, die gerade im Hochschulbereich für automatisierte Videoaufzeichnung und -verarbeitung häufig eingesetzt wird. Das RRZE pflegt hierbei regen Kontakt mit der Opencast-Community und ist i. d. R. mit mehreren Vertretern bei den regelmäßig stattfindenden Opencast-Mitgliedertreffen im deutschsprachigen Raum vertreten. Aktuell liegt ein Schwerpunkt der Entwicklung in der Einrichtung eines Spracherkennungssystems für die Vorlesungsaufzeichnungen: Der gesprochene Vortrag des Dozenten wird hierbei maschinell verschriftet, sodass eine automatisierte Niederschrift des Vortrags entsteht. Diese kann z. B. für Untertitel im Video oder für eine automatisierte Schlagwortgenerierung verwendet werden.

FAU

Auch die seit 2010 in Betrieb befindliche Promovierendenverwaltung docDaten ist eine Eigenentwicklung der Abteilung „Entwicklung, Integration, Verfahren“, die im Auftrag der Universitätsleitung implementiert wurde. Sie ist das zentrale Portal zur Registrierung von Promotionsvorhaben und bildet den gesamten Lebenszyklus einer Promotion ab. Promovenden haben Einblick in die Bearbeitung der Promotionsschritte; Promotionsbetreuer erhalten eine Übersicht über ihre betreuten Promotionen. Sachbearbeiter im Graduiertenzentrum und den Promotionsbüros nutzen docDaten für die Verwaltung von Promotionen. Auswertungen und Berichte erlauben es, Kennzahlen zu Promotionen an Fakultätsverantwortliche und die Leitung der Universität zu liefern. Damit dient docDaten zur Stärkung des Wissenschaftlichen Nachwuchses an der FAU. Die Daten zu ca. 20.000 Promotionen sind in docDaten archiviert, davon ca. 4.700 aktive Promotionen.

Bewerbung über das Registrierungsportal „gstip“

2010 wurde an deutschen staatlichen Universitäten und Hochschulen das Deutschlandstipendium eingeführt. Eine „Finanzspritze“ in Höhe von 300 Euro monatlich soll seitdem Studierenden zugute kommen, von denen aufgrund ihrer bisherigen Studienleistungen und ihres sozialen Engagements im späteren Berufsleben überdurchschnittliche Leistungen erwartet werden können. Dabei kommen 150 Euro vom Bund, die andere Hälfte steuern private Geldgeber bei.

Zur Verwaltung des Deutschlandstipendiums stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Hochschulen die in Zusammenarbeit mit der Firma Intevation GmbH, Osnabrück, entwickelte Software mpulsS zur Verfügung. Da der vorhandene Funktionsumfang die Anforderungen der Stipendienstelle der FAU jedoch nicht abdeckte, wurde vom RRZE eine eigene Softwarelösung auf den Weg gebracht, die die Abwicklung des Deutschlandstipendiums an der FAU von der Registrierung der Bewerber bis zur Statistikmeldung technisch unterstützt.

Im Administratorportal stehen den Mitarbeitern der Stipendienstelle zahlreiche Verwaltungsfunktionen zur Verfügung.

Nachdem die Anwendung anfangs ausschließlich zur Verwaltung des Deutschlandstipendiums entwickelt wurde, wurde diese 2016 zu einer generellen Stipendienverwaltung weiterentwickelt. Zur Zeit wird neben dem Deutschlandstipendium auch das Oskar Karl Forster Stipendium über die Anwendung verwaltet.

  • Webdesign
  • Adressverwaltung
  • Registrierung der Bewerber
  • Kernteamsitzung – HIS

Abgeschlossene Projekte

Um auch während der winterlichen Betriebsschließung einen stabilen Betrieb der IT-Infrastruktur und der angebotenen Dienste zu gewährleisten, hat das RRZE für diese Zeit einen Bereitschaftsdienstplan eingerichtet. Mit Hilfe der Anwendung „groster“ können Mitarbeiter der einzelnen Abteilungen des RRZE auf freiwilliger Teilnahme basierend ihre Bereitschaft an einzelnen Tagen eintragen, um bei auftretenden Problemen erreichbar zu sein.

Die Angebotskalkulation wurde vom Fachreferat F1 (Drittmittel und Rechtsangelegenheiten) der Zentralen Universitätsverwaltung beauftragt. Browsergestützt werden in dieser Anwendung relevante Daten zu Drittmittelprojekten (u.a. Personal- oder Sachkosten) erfasst und so aufbereitet, dass zum einen ein schneller Überblick über den Kostenrahmen des Projekts gegeben wird, zum anderen die Voraussetzungen zur Dokumentation der Trennung zwischen wirtschaftlicher und nicht-wirtschaftlicher Tätigkeit erfüllt sind, wie dies der EU-Beihilferahmen regelt.

Die Veranstaltungsverwaltung VV ist ein in die Plattform „mein campus“ integriertes Modul, mit dem anmeldepflichtige Veranstaltungen verwaltet werden können. Durch eine Schnittstelle zu UniVIS werden Veranstaltungen in die VV importiert. Metadaten wie Anmeldezeitraum und maximale Teilnehmerzahl werden in UnivIS konfiguriert und übernommen. Damit ist sichergestellt, dass UnivIS und Studierendenverwaltung stets konsistente Datenstände vorhalten. Eine Schnittstelle zu StudON sysnchronisiert Anmeldungen mit zugehörigen StudON-Kursen.

Seit dem Sommersemester 2015 sind die zukünftigen Studierenden angehalten, sich über das neu eingeführte Terminreservierungstool (TRT) einen persönlichen Termin für die Präsenzimmatrikulation zu reservieren, um die Wartezeiten in der Studierendenkanzlei zu reduzieren. Dieses Tool wurde als Web-Anwendungen mit dem Software-Stack der Abteilung realisiert.