Als das am besten laufende Windows bezeichnen die System-Administratoren des RRZE Windows 11. Doch wie finden sich Nutzende zurecht? Im Interview erzählt Sabine Metzger vom Lehrstuhl für Informationstechnik von ihren Erfahrungen.
Du bist schon auf Windows 11 umgestiegen. Wie lange denn schon?
Sabine Metzger: Das ist schon länger her. Ich habe den neuen Rechner im Herbst bekommen, so etwa ein halbes Jahr.
Unsere SysAdmins sagen, Windows 11 sei schöner, bunter und runder. Stimmt das?
Ja, erst war ich skeptisch. Ich finde teilweise die Sachen leichter, die vorher in Unterordnern versteckt waren.
Hast du ein Beispiel?
Wenn ich bei Windows 10 eine Einstellung gesucht habe, war das für mich immer verschachtelt. Man musste dann das richtige Stichwort in die Suche eingeben, um das zu finden, was man sucht. Manchmal habe ich dann sogar gegoogelt. Das ist mir bei Windows 11 bisher noch nicht passiert. Es kommt mir sortierter vor.
Warum hast du dich für einen frühzeitigen Umstieg entschieden?
Das RRZE hat immer Mails geschickt, bis wann wir umgestellt haben müssen (Oktober 2025 Anm. d. Red.). Da ich den Admin hier am Lehrstuhl für Informationstechnik (Kommunikationselektronik) vertrete, musste ich da ja umsteigen, um den Leuten helfen zu können. Der neue Rechner war da der Ausschlag: Warum sollte ich da noch ein Windows 10 installieren? Inzwischen haben wir auch über die Windows-Softwareverteilung einige Rechner installiert. Bisher hat sich keiner beschwert.
Hand aufs Herz: Wie schwer fiel dir der Umstieg?
Was mich am Anfang etwas gestört hat, ist, dass die Taskleiste in der Mitte war, aber das kann man ja umstellen. Sonst ist mir überhaupt nichts Negatives aufgefallen. Ich kann mich nicht beklagen. Ich bin jetzt auch kein richtiger Admin, aber auf mich wirkt Windows 11 aufgeräumter.
Welche Neuerung willst du niemals wieder hergeben?
Den Bildschirmhintergrund (lacht). Wenn man den nicht ändert, kommen immer Bilder mit Urlaubsfeeling.
Bei uns sind alle zufrieden, keiner hat etwas zu meckern. Wenn man sich die Taskleiste umsortiert, dann ist alles wie bei Windows 10. Die Standardanwender können das bedenkenlos nutzen. Laufwerke einbinden geht auch ganz einfach. Insgesamt kommt es mir schon ein bisschen smarter vor.
Hast du einen Tipp für unsere Nutzenden, die noch an der alten Version hängen?
Macht es gleich, dann habt ihr es hinter euch. Man braucht keine Angst zu haben.
Vielen Dank für das Gespräch!
Weitere Informationen
Lehrstuhl für Informationstechnik (Kommunikationselektronik)
Das Gespräch führte Corinna Russow