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„Helma“ erreicht Platz 79

Neues NHR@FAU-Cluster ist einer der 500 weltweit schnellsten Hochleistungsrechner.

Eines der leistungsfähigsten Hochleistungs-Cluster weltweit: Wilhelmine „Helma“ des NHR@FAU (Foto: NHR@FAU)

Die 64. Top500-Liste wurde am 18. November 2024 auf der SC24-Konferenz (Supercomputing-Konferenz) in Atlanta, Georgia (USA), veröffentlicht. Sie listet die 500 leistungsfähigsten Supercomputer der Welt. Die Rangfolge wird durch den „High Performance LINPACK“-Benchmark bestimmt, der ein großes System linearer Gleichungen löst.

Wir freuen uns, bekannt geben zu können, dass der erste Teil des „Helma“-Clusters am NHR@FAU gerade installiert wurde und in der aktuellen Liste mit einer LINPACK-Leistung von 16,94 Pflop/s auf Platz 79 steht. Dies ist die höchste Top500-Platzierung, die ein System der Friederich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) jemals erreicht hat.

Helma besteht aus 96 Knoten mit je vier NVIDIA H100 GPUs (Graphics Processing Units), also insgesamt 384 GPUs. Jede GPU ist mit 94 GB HBM2e-Speicher ausgestattet. Das ausgedünnte NHR-200 Fat-Tree-Netzwerk des Clusters bietet einen Link pro GPU für eine Gesamtbandbreite von 800 Gbit/s pro Knoten und Richtung, mit Inseln von 96 GPUs (24 Knoten) und einem Blockierungsfaktor von 3:1.

Geliefert und installiert wurde das Cluster von MEGWARE aus Chemnitz. Neben zahlreichen Anwendungen in den Bereichen atomistische Simulationen, Quantenchemie und Materialwissenschaften wird Helma auch für die schnell wachsende KI-Nutzergemeinschaft an der FAU und an Universitäten in ganz Deutschland eingesetzt. 200 der GPUs werden über das BayernKI-Programm für Forscher in Bayern zur Verfügung stehen. Neben BayernKI wurde die Hardware vom NHR, der Technischen Universität Nürnberg, der FAU, der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und den Hochschulen für angewandte Wissenschaften Hof und Landshut finanziert.

Das Cluster ist nach Wilhelmine, Markgräfin von Brandenburg-Bayreuth (1709 – 1758), benannt. Zusammen mit ihrem Mann Friedrich (1711 – 1763) gründete sie 1743 die Universität Erlangen.

Helma wird im ersten Quartal 2025 für den Nutzerbetrieb zugänglich sein und die beiden Cluster Alex und Fritz von NHR@FAU ergänzen. Diese sind ebenfalls in den TOP500 auf den Plätzen 252 und 283 gelistet.

Das RRZE gratuliert dem NHR@FAU zu diesem Erfolg herzlich!

Zur Originalmeldung des NHR@FAU (englisch)

 


Text: NHR@FAU