Wer seine Daten immer auf dem Desktop oder Schreibtisch speichert, kann womöglich nicht auf eine Wiederherstellung hoffen, wenn der Computer kaputt geht. Wie das bei den unterschiedlichen Systemen ist, verraten Sebastian Schmitt und Gregor Longariva der Abteilung Zentrale Systeme am Regionalen Rechenzentrum Erlangen.
Manchmal muss es schnell gehen, dann wird die Datei schnell auf dem Desktop oder dem Schreibtisch gespeichert. Was passiert aber, wenn der Rechner kaputt geht – werden die Daten trotzdem gesichert?
Gregor Longariva: Das ist von Betriebssystem zu Betriebssystem unterschiedlich. Bei Mac ist der Schreibtisch nicht gesichert. Wenn der Rechner kaputt ist, dann ist alles weg.
Sebastian Schmitt: Bei Windows ist das ein bisschen anders: Windows-Desktop-Rechner, die an die RRZE-Infrastruktur angebunden, also gemanagt sind werden gesichert, weil der Desktop und der Ordner „Eigene Dateien“ in das Laufwerk „W“ umgeleitet werden. Bei Anmeldung auf einem neuen Rechner sind alle Daten wieder da. Bei Notebooks ist das anders…
Inwiefern ist das anders?
Schmitt: Bei Notebooks ist eine automatische Umleitung nicht möglich, weil unterwegs die Netzwerkverbindung nicht sichergestellt ist. Für eine gesicherte Ablage von Dateien muss eine permanente Verbindung zum Netzlaufwerk (Laufwerk W:) sichergestellt sein.
Wo sollten Nutzende stattdessen speichern?
Longariva: Jeder Nutzende hat das Recht, ein Home-Laufwerk zu haben, unabhängig vom Betriebssystem. Das ist – wie die eigene Mailbox – für persönliche Daten gedacht und kein Speicherort, der mit Kollegen genutzt werden kann. Das Home-Laufwerk heißt nach der eigenen IdM-Kennung. Für gemeinsam genutzte Daten kann das RRZE eigene Netzlaufwerke zur Verfügung stellen, auf die dann zum Beispiel alle Nutzenden aus einer Abteilung zugreifen können.
Vielen Dank für das Gespräch!
Information zu Netzlaufwerken
Wer Interesse an einem Netzlaufwerk hat, kann sich bei der Zentralen Service-Theke des RRZE unter rrze-zentrale@fau.de melden.
Das Gespräch führte Corinna Russow