Am Mittwoch, den 31. Mai 2023, erteilte Wissenschaftsminister Blume die Freigabe für einen Planungsauftrag für einen Neubau eines nordbayerischen Hochleistungsrechenzentrums. Das NHR@FAU und das RRZE können dadurch noch mehr zukunftsweisende Themen gestalten.
Wissenschaftsminister Markus Blume hat die Freigabe für einen Planungsauftrag in Höhe von 260 Millionen Euro für ein nordbayerisches Hochleistungsrechenzentrum an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) erteilt. Damit wird ein IT-Kompetenz- und Innovationszentrum für den nordbayerischen Wissenschaftsraum etabliert, das auch in nationale Versorgungs- und Forschungsinfrastrukturen eingebunden sein wird.
Über diese Zusage freuen sich Marcel Ritter, Technischer Direktor des Regionalen Rechenzentrums Erlangen (RRZE), und Professor Gerhard Wellein, Direktor des Zentrums für Nationales Hochleistungsrechnen Erlangen (NHR@FAU) und Mitglied der Kollegialen Leitung des RRZE. „Mit dem neuen nordbayerischen Hochleistungsrechenzentrum wird der überregionalen Bedeutung und nationalen Vernetzung unserer Arbeiten am RRZE und NHR@FAU Rechnung getragen. Unsere Systeme und insbesondere die Expertise unserer Mitarbeitenden bilden heute schon Kernbausteine bei der deutschlandweiten Versorgung mit Rechenleistung und Netzwerkdiensten“, bekräftigt Wellein das Bauvorhaben des Freistaats. „Dieser Schritt erlaubt es uns in Bayern künftig noch enger mit dem Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zusammenzuarbeiten, das Rechner der höchsten Leistungsklasse betreibt und in die europäische HPC-Infrastruktur eingebunden ist. Wir freuen uns gemeinsam die digitale Zukunft in Bayern gestalten zu können.“
Neben dem Betrieb klassischer IT- und Netzdienste werden beide Zentren gemeinsam mit den Forschenden auch in vielen zukunftsweisenden Themen wie Quantentechnologie, Künstlicher Intelligenz oder maschinelles Lernen kooperieren. „Letztlich gehört die Förderung langfristiger Forschungsinfrastrukturen zu den klügsten Investitionen in die Zukunft.“ Gleichzeitig profitiert aber auch die Service- und Dienstqualität der im akademischen Umfeld stetig wachsenden IT-Dienste, wie Ritter sagt. „Wir alle erleben täglich, wie schnell sich die IT und die Anforderungen von Studierenden und Forschenden weiterentwickeln. Mit dem Neubau eines nordbayerischen Hochleistungsrechenzentrums können wir exzellente und zuverlässige IT-Versorgung nicht nur an der FAU bereitstellen, sondern auch mit unseren Partnern in der Region teilen und weiterentwickeln.“
Mit dem geplanten Neubau und dem damit verbundenen Auftrag ein IT-Kompetenz- und Innovationszentrum in Nordbayern zu etablieren, wird das Regionalkonzept des RRZE konsequent weiterentwickelt.