Warten auf … und Version 15 kam doch!
Lange war sie angekündigt und man hat es schon nicht mehr glauben wollen, aber die etwas spitzzüngig als „Version Godot“ bezeichnete FAUbox-Version 15, mit komplett neuem Webclient, war 2020 dann doch einsatzbereit. Vorbei sind die endlosen Wartezeiten beim ersten Aufruf des Portals, vorbei auch die Timeouts und andere Geduldsproben. (BI96, Dr. P. Rygus)
Bereits Version 14 − sie war der erste Wurf der neuen Generation − brachte lang ersehnte Optimierungen mit sich die erlauben, den Dienst immer noch auf „sehr gut erprobter Hardware“ zu betreiben. So gibt es einen aktuellen Jetty, der Connection Pool für die Datenbank wurde erneuert und nicht zuletzt verwendet die Software für den Server nur noch openJDK. Der ebenso komplett neue iOS-Client war zu diesem Zeitpunkt allerdings noch „unbrauchbar“, wurde inzwischen aber flügge und bietet den Apfel-Freunden nun einen brauchbaren Client. Für eine latenzarme bidirektionale Datenübertragung werden jetzt WebSockets verwendet und nicht mehr das alte Protokoll, das in geschützten Netzen von den Anwendern oft viel Geduld erforderte.
Für alle deutlich sichtbare Änderungen vollzogen sich aber beim Webclient. Nicht nur die Optik wurde entstaubt, sondern lang ersehnte Funktionen machen das Arbeiten mit dem Webclient jetzt schmackhaft. Abgesehen davon, dass binnen weniger Sekunden zu sehen ist, was man angeklickt hat, gibt es endlich einen Up- und Download-Manager, der den Dateitransfer via Browser erst sinnvoll nutzbar macht. Auch ganze Dateibäume lassen sich transferieren − das wurde mit rund dreitausend Dateien in mehreren Ordnerebenen erfolgreich getestet − dennoch bitte nicht übertreiben! Fehlerfrei durchgeführt wurde darüber hinaus der Upload von sehr großen Dateien mit 50 GB. Man sollte aber bedenken, dass die Datenrate über DSL solche Uploads sehr langsam macht; die Testdatei benötigte dreieinhalb Tage für einen Upload. Für große Datentransfers lohnt es sich also ins Büro zu kommen, um dort die Vorzüge eines schnellen Datennetzes zu genießen.
Zahlreiche weitere Features erleichtern die Arbeit. So kann man gelöschte Dateien und die letzte, überschriebene Version selbst wiederherstellen. Bei der Wiederherstellung weiterer Versionen hilft der FAUbox-Support. Standardmäßig werden fünf Versionen auf dem Server gehalten, die Menge kann aber individuell angepasst werden.
Die „News“-Funktion („Neues“) zeigt an, wann Daten geändert wurden. Diese Information erhält der Besitzer der Daten, nicht jedoch die Personen, mit denen der Ordner geteilt wird. Wer die Änderung letztlich durchgeführt hat, wird noch nicht angezeigt. Das kommt noch. In den eigenen Client-Logs kann man aber bereits jetzt über „was deleted by“ nachlesen, wer Daten „entsorgt“ hat − auch wenn es nicht die eigenen waren.
Neu ist auch der Upload-Link, der generiert werden kann, damit externe Partner Daten hochladen können, ohne einen Account zu benötigen. Voreingestellt ist derzeit allerdings, dass der Link auch zum Download verwendet werden kann. Um potentiellen Missbrauch zu verhindern, sollte die Anzahl der Downloads in der Link-Konfig auf null gesetzt oder ein Passwort vergeben werden.
Die zudem neu eingeführten Upload-Formulare eignen sich besonders dafür, Inhalte unter Angabe des eigenen Namens hochzuladen, ohne Zugriff auf den Server zu haben und den Inhalt zu sehen. Das kann bei der Abgabe von Hausarbeiten und -aufgaben oder zur Einreichung von Wettbewerbsmaterialien hilfreich sein. Pro Upload wird ein eigener Ordner erstellt, der die hochgeladenen Daten enthält. Die Möglichkeit Benachrichtigungen zu versenden, erspart dem Empfänger der Daten den aktuellen Stand immer wieder abzurufen, um nachzusehen, ob es etwas Neues gibt.
Wo viel Neues hinzukommt, muss ab und an aufgeräumt werden. Im Zuge des geplanten diesjährigen Umstiegs auf neue Hardware werden auch die Daten der Nutzer transferiert. Dabei werden ausschließlich aktive Nutzer umgezogen bzw. solche, deren letzte Anmeldung an der FAUbox nicht länger als 13 Monate zurückliegt. Wer Daten von Personen nutzt, die nicht mehr der FAU angehören oder sich länger als 13 Monate nicht an der FAUbox angemeldet haben, sollte diese bitten, die Daten rechtzeitig an einen aktiveren Nutzer zu übergeben. Fragen hierzu beantwortet gerne der FAUbox-Support.
Aber testen Sie selbst, was die FAUbox alles zu bieten hat.
Weitere Informationen
FAUbox
faubox.rrze.uni-erlangen.de
Dokumentation zur FAUbox
www.doku.faubox.rrze.fau.de
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