Um den zu erwartenden Ansturm zum Vorlesungsstart am 20. April technisch gerecht zu werden, haben sowohl der DFN-Verein für das X-WiN als auch das RRZE für das Netz der FAU etliche Ressourcenanpassungen und -erweiterungen vorgenommen. Sie kommen den Beschäftigten im Homeoffice als auch den Studierenden zugute.
Der DFN hat in den vergangenen Tage eine direkte Anbindung (global Upstream) zur Deutschen Telekom in Betrieb genommen und darüber hinaus die Kapazität seiner vorhandenen Anbindungen zum restlichen Internet deutlich erhöht. Vielen DSL-Kunden steht jetzt von zuhause aus, speziell in den Abendstunden, eine wesentlich bessere Anbindung zum X-WiN und damit auch zur FAU zur Verfügung.
Seitens RRZE wurde die FAU-Kernnetzhauptverteilung zur Inbetriebnahme künftiger 40- und 100-Gigabit-Strecken aufgerüstet. Eine zusätzliche 40-Gigabit-Verbindung zur Ableitung des internen FAU-Datenverkehrs am Knotenpunkt RRZE-Süd konnte bereits eingerichtet werden. Auf diese Weise kann den gestiegenen Anforderungen der Studierenden bezüglich des dringend benötigten Zugangs zu Medieninhalten (z. B: im Videoportal) Rechnung getragen werden
In zahlreichen Hörsälen an der FAU wurde massiv die Netzwerkinfrastruktur ausgebaut, um zusätzliche Komponenten der Medientechnik wie Dozentenkameras und Präsentationstechnik anbinden zu können. Das Angebot an Vorlesungsaufzeichnungen, die von den Studierenden von zuhause aus abgerufen werden können, wurde damit erheblich ausgeweitet.
Zur Anbindung der FAU sowie aller angeschlossenen DFN-CLusterteilnehmer an das X-WiN / Internet bestehen derzeit ausreichende Leitungsreserven von insgesamt rund 2x20Gbit/s. Dennoch wird die Anbindung permanent überwacht, um entstehende Engpässe rechtzeitig erkennen zu können.
Die zentralen VPN-Einwahl-Gateways wurden in den vergangenen Wochen vom bisherigen „active/passive“-Failoverbetrieb in einen „active/active“-Clusteringbetrieb umgestellt. Dadurch konnte seitens VPN-Versorgung eine Leistungssteigerung von 100% herbeigeführt werden. Zudem wurden zusätzliche VPN-Gateways bestellt, die nach der Lieferung in den kommenden Tagen mit in den Clusterverbund aufgenommen werden, um die Leistungsreserven weiter zu erhöhen.
Dipl.-Inf. Helmut Wünsch
Regionales Rechenzentrum Erlangen (RRZE)
Abteilung Kommunikationssysteme (RRZE)
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