Großer, internationaler Erfolg für Erlanger Forscher: Der FAU-Doktorand Christie Louis Alappat konnte im großen Finale der „ACM Student Research Competition“ (SRC) den zweiten Platz bei den Graduate Students erreichen.
Alappat setzte sich bei der Supercomputing Conference, der weltweit führenden Konferenz im High Performance Computing, im November 2018 in Dallas (USA) gegen eine zahlreiche internationale Konkurrenz durch und qualifizierte sich damit für die „Grand Finals“. Hier trat er nun mit seinem Beitrag „RACE — Recursive Algebraic Coloring Engine“ gegen die Gewinner der Student Research Competition (SRC) von weiteren 25 internationalen ACM-Konferenzen aus verschiedensten Fachgebieten an. Die Jury war überzeugt und Christie errang den zweiten Platz. Sein Betreuer Prof. Dr. Gerhard Wellein und er bekommen die Auszeichnung am 15. Juni in San Franciso beim „ACM Awards Banquet“ übergeben, bei welchem ebenfalls der ACM Turing Award verliehen wird, der auch als „Nobelpreis der Informatik“ bekannt ist.
Alappat, der seinen Masterabschluss an der FAU in Computational Engineering ablegte, ist Doktorand am Department für Informatik. Seine Doktorarbeit sowie sein Beitrag zur SRC beschäftigen sich mit einem relativ alten Informatikproblem: der Erstellung hardwareeffizienter Einfärbungen von Graphen, die zur effizienten Parallelisierung numerischer Algorithmen verwendet werden können. Hier gelang es ihm durch konsequentes Co-Design von Algorithmus und Implementierung unter Berücksichtigung der Eigenschaften moderner Multicoreprozessoren, einen neuen vielversprechenden Ansatz (RACE) zu entwickeln. Die Arbeiten wurden im Rahmen des ESSEX-Projektes (Leitung Prof. Wellein) im DFG-Schwerpunktprogramm „Software for Exascale Computing“ entwickelt und bereits in verschiedenen Anwendungen erfolgreich getestet.
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