Digitale Barrierefreiheit, benutzerfreundliches Webdesign und zahlreiche Möglichkeiten, Daten mithilfe von Content-Management-Systemen in Webseiten einzupflegen und zu verwalten: Der Webkongress Erlangen (WKE) 2014 bietet einen guten Einblick in das, was branchenintern in der Internetwelt gerade „up to date“ ist.
Statische Websites sind längst überholt, Inhalte müssen heutzutage auf dynamischen Oberflächen schnell und einfach gemanagt werden können und eine intuitive Pflege der Seite ermöglichen. Automatismen helfen hier Betreuern von Webseiten, zügig und simpel aktuelle Informationen an die Besucher weiterzugeben. Hierfür sind Content-Management-Systeme (CMS) entwickelt worden, deren Aufgabe es ist, Daten zu organisieren, zu pflegen und in Webseiten einzubauen.
Inzwischen gibt es viele verschiedene dieser Programmeeine Vielzahl an solchen Produkten zur professionellen Gestaltung von Webauftritten. Zwei der populärsten freien Content-Management-Systeme CMS sind derzeit WordPpress und TYPO3. Während WordPress Ersteres leicht zu handhaben ist und viele Voreinstellungen zur grafischen Darstellung bietet, was das Programm auch für private Websites und vor allem Blogs beliebt macht, ist TYPO3 für Einsteiger schwerer bedienbar, bietet bei informatischem Hintergrundwissen aber zahllose Möglichkeiten, individuelle Oberflächen zu entwickeln und Seiteninformationen einzubetten. Aber ist es 2014 überhaupt noch notwendig, sich zwischen einfacher Bedienbarkeit und freien Gestaltungsmöglichkeiten zu entscheiden? Und sind TYPO3 und WordPress überhaupt die richtige Wahl?
Auf dem WKE 2014 wird diesen Fragen auf den Grund gegangen. Dazu werden insgesamt neun verschiedene Content-Management-Systeme zur Datenverwaltung von Spezialisten vorgestellt und genau durchleuchtet: Zu den „Global Playern“ WordPress und TYPO3 gesellen sich noch das ebenfalls verbreitete Drupal sowie die neueren Alternativen Kirby, REDAXO, Plone, ProcessWire, Contao, und MODX. „Der Webkongress Erlangen 2014 ist das erste große Meeting auf diesem Gebiet, das einen Überblick über so viele verschiedene Content-Management-Systeme gibt und umfangreiche Expertisen zu dem Thema anbieten kann“, freut sich Organisator Wolfgang Wiese. „Die Vorträge bieten den Teilnehmern eine Entscheidungshilfe, um sich über die Vor- und Nachteile der Systeme bewusst zu werden und die für sich die passendste Option auszuwählen.“
Das World Wide Web passt heutzutage in jede Hosentasche: Ob auf Smartphone, Tablet oder Laptop – das mobile Internet ist aus dem Alltag kaum noch wegzudenken. „Responsive Design“, also die Anpassung und korrekte Darstellung von Seiten auf den unterschiedlichen Geräten und in den entsprechenden Formaten erfordert von Webdesignern, flexible Lösungen zu entwickeln. Auch diesem Thema widmet sich der WKE 2014 mit verschiedenen Vorträgen.
Und auch das traditionelle Schwerpunktthema des Kongresses seit seinen Anfängen im Jahr 2006 findet wieder seinen Platz. „Barrierefreiheit“ zielt darauf ab, Webseiten so zu gestalten, dass jeder sie lesen und nutzen kann, unabhängig von physischen aber auch technischen Voraussetzungen. Um auch älteren Menschen oder Menschen mit Behinderungen, beispielsweise Seh- oder Hörbeeinträchtigten, die Chance zu bieten, das Internet mit seinen zahlreichen Möglichkeiten in vollem Umfang nutzen zu können, werden seit vielen Jahren Webstandards entwickelt, die eine strikte Trennung von Struktur und Darstellung zugrunde legen, ohne Kompromisse beim Design machen zu müssen. Beim Webkongress wird aber auch darauf eingegangen, wie sich am Beispiel von PDF-Dokumenten Offline-Medien nutzerfreundlich und barrierefrei darstellen lassen.
Bereits zum vierten Mal versammeln sich beim Webkongress Erlangen vom 20. bis 21. März 2014 deutschsprachige Experten des WWW in der fränkischen Metropolregion, um sich über Innovationen und Bemerkenswertes aus der IT-Welt auszutauschen. Der Kongress versteht sich als Forum zum freien Gedankenaustausch zwischen Webentwicklern und -benutzern. 22 renommierte Referenten aus dem deutschsprachigen Raum haben sich angekündigt, darunter bekannte Namen wie Marc Hinse, Sven Wolfermann, Dirk Jesse und Stefan Farnetani. Ausgerichtet wird der Kongress vom Regionalen Rechenzentrum Erlangen (RRZE), dem IT-Dienstleister der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Weitere Informationen rund um den Kongress finden Sie unter www.webkongress.fau.de