Arbeiten des Regionalen Rechenzentrums Erlangen (RRZE) auf dem Gebiet des Hochleistungsrechnens erneut mit dem begehrten Preis ausgezeichnet
Für den Beitrag „Vector computers in a world of commodity clusters, massively parallel systems and many-core many-threaded CPUs: recent experience based on advanced lattice Boltzmann flow solvers“, erhielt Thomas Zeiser vom Regionalen Rechenzentrum (RRZE) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg nach 2004 dieses Jahr erneut einen Golden Spike. Der begehrte Preis wird jährlich anlässlich des Results and Review Workshops am Bundeshöchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) in Form eines goldenen Nagels an drei herausragende Arbeiten auf dem Gebiet des Höchstleistungsrechnens vergeben.
In seinem Vortrag berichtete Thomas Zeiser über aktuelle Arbeiten der HPC-Gruppe des RRZE zur Analyse, Modellierung und Optimierung von Anwenderprogrammen auf neuesten Rechnerarchitekturen. Der Bereich HPC Services am RRZE wurde in den letzten zehn Jahren durch Mittel der Universität Erlangen, des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst und insbesondere des Kompetenznetzwerks für technisch-wissenschaftliches Höchstleistungsrechnen in Bayern (KONWIHR) an der Schnittstelle zwischen Anwendung und Technik etabliert.
In seiner Laudatio hob Prof. Nagel vom Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) der Technischen Universität Dresden in seiner Funktion als Vorsitzender des Lenkungsausschusses des Bundeshöchstleistungsrechenzentrum Stuttgart die überregionale Bedeutung und Sichtbarkeit der Beratungs- und Forschungsaktivitäten der Mitarbeiten des Bereichs HPC Services am RRZE hervor.
Der diesjährige Beitrag von Thomas Zeiser für den Results and Review Workshop hat die Jury insbesondere durch die gelungene Kombination von Theorie und Anwendung in Form von detaillierten Studien diverser HPC-Systeme, ihrer optimierten Programmierung sowie die gezeigte strömungsmechanische Anwendung überzeugt. Die vorgestellten detaillierten Strömungssimulationen zur Entwicklung von neuartigen Katalysatorträgern auf der Basis von offenen Schwammstrukturen werden in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Prof. Schwieger am Lehrstuhl für Chemische Reaktionstechnik (CRT) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie Dr. Hannsjörg Freund vom Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme in Magdeburg interdisziplinär durchgeführt.